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Düsternbrook
Ende
        





Wir verließen die Huab Lodge auf einer wunderschönen Fahrstrecke nach Okaukuejo, die uns Jan empfohlen hatte. Wie auf vielen Strecken zuvor begegneten wir bis kurz vor Etohsa keinem Auto, und das waren immerhin ca. 250km.

 

Etohsa feiert 100 jähriges Jubiläum und in diesem Rahmen war Okaukuejo eine Baustelle. Viele Bungalows am Wasserloch waren noch im Bau, alte wurden renoviert und einige waren fertig. Es war ziemlich laut und ein ständiges Gerenne, da waren wir froh nur für eine Nacht gebucht zu haben. Außerdem hielt sich die Lust in Grenzen, uns eine Nacht um die Ohren zu schlagen, um das Wasserloch, mit Flutlichtanlage zu beobachten, an dem die ganze Nacht hindurch ein Kommen und Gehen der Tiere war. In den nächsten Tagen folgte sogar eine unerwartet Entschädigten für diesen Frevel, in Okaukuejo die Nacht der Tiere verschlafen zu haben. Wir fuhren durch den Etosha-Park bis zum Linquist Gate, ins Onguma Bush Camp, was direkt an den Park grenzt und nur 8km entfernt war. So war eine nochmalige Tagesfahrt in den Park gut möglich. Onguma war ein sehr eindrucksvoller Aufenthalt, mit einer Stimmung von Afrika pur.



 

Am ersten Abend sahen wir am Camp-Wasserloch zwei Prachtexemplare von Löwen, die zu einem Rudel von zwölf Tieren gehörten. In dieser Nacht und am anderen Morgen gab's Löwengebrüll auf Onguma. Onguma heißt in Bushman Sprache soviel wie, 'Den Platz, den du nicht verlassen sollst!' Wohl aus gutem Grund, denn Löwen spielten in der Geschichte der Farm, als Etohsa noch nicht eingezäunt war, schon immer eine Rolle. Heute sind die Löwen auf irgendeine Weise vom Etohsa-Park ins Onguma Farmgebiet entwischt. Irgendwie hatte ich das Gefühl, gehören sie auch dort hin. Es gibt eine spannende Literatur zur Farmgeschichte von Peter Stark 'Der weiße Bushman', das Lesen lohnt sich.



 
 


Zebra, Gnu, Springbock, Kudu, Impala, Oryx, Elefant, Giraffe und Warzenschwein, von allen gab es im Park mehr als genug. Sicher hätten wir dort auch, am richtigen Ort und zur richtigen Zeit, die Löwen aus nächster Nähe gesehen, aber das sollte nicht sein, und so werden wir wiederkommen. Stattdessen musste August am Wasserloch einen Reifen wechseln. Zum Glück boten zwei Herren aus Südafrika ihre Hilfe an und so ging es ruck zuck, was sehr wichtig war, denn im Park ist ja das Aussteigen nicht erlaubt. Insassen im sicheren Reisebus, der neben uns parkte, 'flöteten' währenddessen schadenfroh aus dem Fenster: 'Guckt doch mal die an, wechseln seelenruhig am Wasserloch den Reifen!' Was hätten wir denn für eine Alternative gehabt!? Froh, dass hilfsbereite Menschen vor Ort waren, damit der Schaden schneller behoben werden konnte, ging die Fahrt weiter zum Wasserloch 'Twee Palms'.






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                2004    © ingrid pfannkuchen